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Maihingen am Rande des Riesbeckens, 12 km nördlich von Nördlingen, ist bekannt geworden durch das ehemalige Kloster. Es wurde 1472 als Brigittenkloster gegründet, 1607 durch die Minoriten wieder besetzt und 1803 aufgehoben. Die Klosterkirche beeindruckt durch ihre Größe und reiche Ausstattung. Sie wurde 1712-1719 nach Vorarlberger Bauschema als Wandpfeilerkirche neu erbaut. Einmalig in Süddeutschland wegen ihres original erhaltenen Intonations- und Stimmungszustandes ist die Orgel, 1734-37 vom Eichstätter Orgelbaumeister Joh. Martin Baumeister erbaut und um 1990 restauriert. Die barocke Klosteranlage mit der prächtig ausgestatteten Kirche und den umliegenden Wirtschaftsgebäuden bildet ein reizvolles Ensemble.
Führungen in der Klosterkirche (ca. 60 min.) buchen Sie bitte direkt im Pfarramt Maihingen Tel. (0 90 87) 9 10 10.
In der benachbarten ehemaligen Klostermühle betreibt der Rieser Bauernmuseums- und Mühlenverein ein Mühlenmuseum, das seit 1997 zugänglich ist: Glanzstück ist eine 100 Jahre alte Ölmühle aus der Gegend von Miltenberg am Main, die in Betrieb genommen werden kann.
Geöffnet am Deutschen Mühlentag (Pfingstmontag), an Schnitter- und Kartoffelfest des Museums KulturLand Ries und nach Vereinbarung.
Die Geotope Klosterberg Maihingen liegen am nordwestlichen Rand des Primärkraters. Hier liegt das Unterste zu oberst und es gibt eine sonst im Kraterinneren kaum vorzufindende Vielfalt an Gesteinskomponenten und –gefügen. Entlang des Lehrpfades können diese nachvollzogen werden. Auf sieben Ereignistafeln entlang des rund 2,6 km langen Rundwegs werden die Geologie sowie naturkundliche und historische Besonderheiten des Rieses veranschaulicht.
Ein zugehöriger Lehrpfad beginnt am Museum KulturLand Ries (ehem. Rieser Bauernmuseum Maihingen) (Torbogen an der Westseite des Klosters).
Weitere Informationen zu den Geotopen Klosterberg
Das Museum ist Ausgangspunkt des Flur- und Dorflehrpfades Maihingen. Die Rundgänge führen durch das malerische Mauchtal rund um den Klosterberg bzw. durch das reizvolle Dorf. Schautafeln und eine Broschüre liefern Informationen zu interessanten Aufschlüssen mit Riesgesteinen entlang des Weges und zu ökologischen Zusammenhängen. An Feldern werden landwirtschaftliche Kulturen erläutert, an Streuobstwiesen verschiedene Obstsorten. Die Wälder und Trockenrasen laden ebenso zum Verweilen ein wie die Feuchtgebiete der Mauchauen. In der Ortschaft kommen außerdem geschichtliche Gedanken zur Geltung.
Der Lehrpfad in und um Maihingen wurde im Jahr 2000 durch den Rieser Bauernmuseums- und Mühlenverein im Zusammenwirken mit dem Bezirk Schwaben, dem Museum KulturLand Ries (ehem. Rieser Bauernmuseum) und der Gemeinde Maihingen angelegt.