Staunen, Mitmachen und Erleben – die zweite Jahreshälfte im Museum KulturLand Ries

25. Juli 2022: Das Maihinger Bezirksmuseum präsentiert die Highlights im zweiten Halbjahr 2022: Mit Sonderausstellungen, Festen, Kursen, Aktionstagen und einem Ferienprogramm.
Nach zweijähriger pandemiebedingter Pause finden das Schnitter- und das Kartoffelfest in diesem Jahr wieder in gewohnter Form statt. - Foto: Martin Beer

In die zweite Jahreshälfte startet das Museum KulturLand Ries mit der kürzlich eröffneten Jahresausstellung „Lauter alte Schachteln? Kisten, Koffer, Kästchen packen aus“. Sie zeigt eine Vielzahl an historischen und zeitgenössischen Objekten aus der hauseigenen Sammlung. Ob zweckmäßig oder aufwendig gestaltet, völlig abgenutzt oder nagelneu: Die Ausstellung lüftet die Deckel verschiedenster Behältnisse, enthüllt ihre Inhalte und erzählt ihre Geschichten. Während Erwachsene spannende kulturgeschichtliche Zusammenhänge erfahren, führt der Schachtelteufel Schorschi Kinder durch die Ausstellung. An den Mitmach-Stationen können Klein und Groß gleichermaßen Schachteln falten, Koffer packen und Geheimfächer entriegeln. „Die Ausstellung im Museum KulturLand Ries bietet spannende Einblicke in wahre Schatztruhen“, sagt Bezirkstagspräsident Martin Sailer. „Ich hoffe auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher und heiße besonders auch unsere kleinen Gäste herzlich willkommen.“

Die Begleitausstellung „Gezeichnet B. Fischer. Ein Nachlass Rieser Bilder“ zeigt erstmals den künstlerischen Nachlass von Bruno Fischer (1880–1968), einem Heimatvertriebenen aus Mähren, der 1946 ins Nördlinger Ries kam. Seine etwa 200 Aquarelle, Bleistift- und Tuschezeichnungen wurden sorgfältig in einem Versandkarton auf einem Nördlinger Dachboden aufbewahrt und 2020 dem Museum übergeben.

Noch bis zum 16. Oktober besteht die Gelegenheit, die beiden Sonderausstellungen zu besuchen und an den Veranstaltungen des abwechslungsreichen Rahmenprogramms teilzunehmen. Das Programm reicht von der Exkursion über eine Taschenlampenführung sowie einen Erwachsenenkurs zum Nähen von Hauben-Schachteln bis hin zum Zeichenkurs für Kinder.


Im August ist auf dem Gelände des Museums KulturLand Ries dann so einiges los: Neben den Kinderferientagen, die sich auch um das Thema „Schachteln“ drehen, können nach zweijähriger pandemiebedingter Pause das Schnitter- und das Kartoffelfest wieder in gewohnter Form stattfinden. Am 7. August steht die Getreideernte auf den Museumsfeldern im Fokus. Neben Sensen und Dreschflegel erleben Besucherinnen und Besucher auch einen historischen Bindemäher, eine transmissionsbetriebene Dreschmaschine und die historische Ölmühle im benachbarten Mühlenmuseum in Aktion. Mit Oldtimer-Traktoren, museumspädagogischen Mitmach-Stationen und Bewirtung ist der Tag ein Fest für die ganze Familie. Am 28. August kehrt dann mit dem Kartoffelfest ein echter Klassiker ins Programm zurück: Auch, wenn das Kartoffelklauben nach dem Roden ein beliebter Höhepunkt ist, gibt es an diesem Tag noch viel mehr zu entdecken: Besucherinnen und Besucher lernen alte und seltene Sorten kennen, nehmen an Wettbewerben teil und besuchen Aktivstationen für Klein und Groß. Nicht zu vergessen sind dabei die kulinarischen Leckerbissen aus Kartoffeln.


Im September spielt der museumseigene Holzbackofen die Hauptrolle, wenn es bei Veranstaltungen um die Zubereitung von Leckereien wie Brot und Brezeln, Rahmfleck und Hefezopf geht. Beim „HerbstErlebnisTag“ am 2. Oktober wird Erleben, Ausprobieren und Genießen großgeschrieben. Auf dem Freigelände und in den Ausstellungshäusern stehen spannende Mitmach-Aktionen für Kinder genauso auf dem Programm wie Ausstellungsführungen oder das Pressen von frischem Apfelsaft mit der historischen Mostpresse.


In den Herbstferien können Schülerinnen und Schüler dann nicht nur schaurige Gesichter in Rüben schnitzen, sondern schon einmal das Plätzchenbacken üben, sodass in der Vorweihnachtszeit nichts mehr misslingen kann. Zum Ende der Tanzsaison lädt das Museum am 18. November zum Kathreintanz ins Maihinger Gasthaus „Zur Goldenen Sonne“. Geübte Tänzerinnen und Tänzer sind dabei genauso willkommen wie interessierte Neulinge.


Ganz den „geflügelten Boten“ verschrieben hat sich die Weihnachtsausstellung „Engel – Himmlische Heere und irdische Bilder“, die am ersten Advent, dem 27. November, eröffnet und bis zum 12. Februar 2023 zu sehen ist. Sie präsentiert eine Fülle von bildlichen und figürlichen Darstellungen: vom kirchlichen Kunstwerk bis zum populären Massenerzeugnis. Am 4. Dezember steht dann das gemeinsame Weihnachtsliedersingen im Saal der ehemaligen Klosterschenke auf dem Programm.

 

Weitere Informationen unter: www.kultur-im-bezirk.de